Kürbisfratzen wie am Fließband!

Passend zu Halloween haben Azubis von Proctor & Gamble und  Bewohnerinnen und Bewohner des LebensWerkstatt-Wohnhauses am Volksfestplatz in Crailsheim gemeinsam Kürbisse geschnitzt. Da verwandelte sich die Terrasse mal eben in eine Halloween-Werkstatt – inklusive Grillen und Musik.

„Jetzt noch die Augen rein“, sagt Christa Bruss. Die Bewohnerin des LebensWerkstatt-Wohnhauses am Volksfestplatz zeigt auf das halb fertige Kürbisgesicht und sagt: „Da hin.“ Procter-Azubi Steen Wegner zückt das Messer und schneidet zwei Löcher in den Kürbis – fertig ist ein knallorangegelber Halloween-Kürbis. Beide sind zufrieden. „Jetzt noch einen!“

So entsteht eine lange Reihe von lustigen Kürbisfratzen auf der Terrasse. Die Aktion der Auszubildenden des Crailsheimer Werks von Procter & Gamble ist ein voller Erfolg. „Ich habe noch nie in meinem Leben Kürbisse geschnitzt“, sagt Azubi Dmitry Chechkov. „Für mich ist das alles neu hier.“

Die Azubis haben den Besuch von Grund auf selbst geplant. Will heißen: Sie haben recherchiert, welche sozialen Einrichtungen es in der Stadt gibt, haben Kontakt zu ihnen aufgenommen, haben sich auf Termin und Motto verständigt, haben Kürbisse gekauft, Spezial-Sägemesser besorgt, Geschichts-Schablonen ausgedruckt. Und gibt es einen Grill vor Ort? Würstchen oder Steaks? „Wir haben in den vergangenen Tagen viel telefoniert“, sagt Lisa Wurzbacher, Leitung Wohnen im Wohnhau am Volksfestplatz. „Das war sehr nett.“

Auch die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich über den Besuch, das ist zu merken – allen voran Gisela Gammerdinger, die an diesem Tag Geburtstag hat. „Es ist schön, endlich wieder Gäste im Haus zu haben“, sagt Jessica Köhnlein, stellvertretende Leiterin des Hauses. „Es ist das erste Mal seit Beginn der Pandemie. In den vergangenen Monaten haben wir nur Angehörigen den Zutritt gestatten können.“

Auch deshalb soll der Besuch der Azubis nicht der letzte sein. „Wir wollen hier etwas lostreten“, sagt Thomas Walter, angehender Elektroniker, der ebenfalls am Kürbistisch seinen Mann steht. „Geplant ist, dass der nächste Azubi-Jahrgang wiederkommt. Wir haben das Projekt gestartet. Doch es soll von Azubi-Generation zu Azubi-Generation weitergehen.“

Die jungen Leute wollen damit über den Tellerrand des eigenen Werks hinausschauen. „Und wir freuen uns über die Aktion“, sagt Haus-Leiterin Lisa Wurzbacher. „Es ist immer schön, Kontakte zu knüpfen. Solche Aktionen sind ganz im Sinn der Inklusion.“

 

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