Lernen, anders zu kommunizieren

Lernen, anders zu kommunizieren

Das Projekt “Unterstützte Kommunikation” (UK) in der LebensWerkstatt nimmt Fahrt auf. Um den nicht sprechenden Mitarbeitenden eine Stimme zu geben, hat sich eine bereichsübergreifende Projektgruppe zwei Jahre lang intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ziel des Projektes ist es, dass schon ab den Werkstufen der Schulen alle mit denselben Symbolen und Hilfsmitteln arbeiten. Die LebensWerkstatt legt also nicht nur für sich interne Standards in diesem Bereich fest, sondern arbeitet auch mit den anderen Einrichtungen und den Schulen im Einzugsbereich zusammen. “Wir haben alle dasselbe Ziel im Sinne unserer Klienten und Mitarbeiter”, betont Projektleiter Oliver Ertl.

Jetzt haben die Schulungen für die angestellten Mitarbeiter begonnen. Am Freitag war die zweite in Heilbronn.

“Wenn wir morgens zur Arbeit kommen, wollen wir wissen, was ansteht. Und den Mitarbeitenden geht es genauso”, erläutert Ertl. Sagen können, wie es einem geht, sich Arbeit auswählen und diese dann auch durchhalten – das sind nur einige Beispiele für den Einsatz der Unterstützten Kommunikation. “Die Grundvoraussetzung für das Gelingen von UK ist Akzeptanz, Echtheit und Empathie“, ist sich der Projektleiter sicher.

Neben den Grundlagen der UK geht es bei der Schulung natürlich auch um die Praxis: Verschiedene Hilfmittel liegen zum Ausprobieren bereit. Dabei versucht immer einer, sich ohne Sprache auszudrücken und das Gegenüber muss rausfinden, was derjenige sagen möchte. Gar nicht so einfach. “Wir denken oft zu kompliziert”, stellt einer der Teilnehmer fest.

Die nächsten Schulungen folgen, auch Fachtage zum Thema Unterstützte Kommunikation sind geplant.

25.02.2019

Weitere aktuelle Beiträge