Als Ruhepol wird er fehlen

Der 69ste Mitarbeiter mit Behinderung in der damaligen Beschützenden Werkstätte – allein diese Zahl zeigt schon, dass Werner Künzel einer von den alten Hasen bei der LebensWerkstatt ist. Nach ganzen 48 Jahren freut sich der Eppinger nun auf seinen wohlverdienten Ruhestand. Obwohl, der 65-Jährige hat immer gern gearbeitet, was, war ihm fast egal. “Hauptsache, ich hatte Geschäft”, erzählt er.

Angefangen hat Werner Künzel noch im alten Straßenbahndepot am Heilbronner Bahnhof, zog dann aber bald in die neue Werkstatt nach Lauffen und mit allen anderen 2001 nach Talheim an den neuen Standort. Immer ist er selbständig mit Bus und Bahn zur Arbeit gefahren, zunächst von Leingarten, später von Eppingen aus. Dem Papier ist er  immer treu geblieben, arbeitete zuerst in der Buchbinderei, später in Talheim in der Papierabteilung. Tagesschieber auf Kalender aufziehen war einer der Dauerläufer oder auch die Mäppchen. Später kam auch viel Konfektionierung und Montage dazu, was eben gerade anlag. Dabei hat Werner Künzel nie den Spaß an der Sache verloren und steckte damit auch seine Kollegen an. “Als Ruhepol wird er uns fehlen, am Liebsten hätte ich ihn weiter als ehrenamtlichen Mitarbeiter”, meint Standortleiter Berthold Kirch lächelnd. Dafür hat der Rentner jetzt noch mehr Zeit für seine Freizeitaktivitäten wie Reisen und Fußball.

27.01.2020

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