Zertifikatsfeier in Heilbronn
Es war zwar alles nicht so groß wie in den Jahren vor Corona, aber trotzdem herrschte am Freitagnachmittag im Speisesaal der LebensWerkstatt in Böckingen eine besondere Stimmung. 24 Absolvent*innen der Berufsbildungsbereiche in Heilbronn und Bad Friedrichshall bekamen ihr Zertifikat überreicht.
Zwei Jahre lang haben die jungen Menschen den Umgang mit Materialien und Werkzeugen gelernt, eigene berufliche Interessen und Fähigkeiten herausgefunden sowie durch Praktika in verschiedenen Werkstattabteilungen und bei Partnerfirmen mögliche berufliche Tätigkeiten kennengelernt. „Es ist schön, zu sehen, welche Talente wir hier in der LebensWerkstatt haben,“ hob Vorstand Friedemann Manz in seiner Begrüßung hervor und betonte, wie wichtig dieser Tag heute sei. Mit den Abschlusszertifikaten öffnet sich der Weg für künftige berufliche Tätigkeiten sowohl in der LebensWerkstatt als auch außerhalb. Deshalb wurde gemeinsam gefeiert mit Angehörigen, Werkstatt- und Gruppenleitungen und mit Ehrengästen.
„Sie haben Großartiges geleistet in den letzten beiden Jahren. Das kann man nicht genug feiern!“ gratuliert Alexandra Neukam, Geschäftsführerin Agentur für Arbeit, den Absolventinnen und Absolventen. Herauszufinden, was der eigene Beitrag im Arbeitsleben sein kann, sei wichtig, denn Arbeit sei ein zentraler Lebensaspekt und solle Freude machen. Bürgermeisterin Agnes Christner schloss sich an. Es sei heute ein wichtiger Schritt für das berufliche Leben der jungen Leute. „Sie können jetzt entscheiden, wie es weitergehen soll.“ sagte Christner und wünschte alles Gute für den weiteren beruflichen Weg. Dass dieser Weg sowohl in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung als auch auf dem ersten Arbeitsmarkt weitergehen kann, betonte auch Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn. Er knüpfte an die aktuelle Werbekampagne es Handwerks „Leidenschaft ist das beste Werkzeug“ an. „Genau das sehe ich hier“, sagt er und betont, dass im Handwerk Unterstützung gebraucht würde.
Im Mittelpunkt der Feier standen natürlich die Absolventinnen und Absolventen. Wie sie sich jetzt fühlen, berichteten zwei von ihnen im Interview mit Lebenswerkstatt-Vorstand Friedemann Manz. Um Einblicke in den Alltag im Berufsbildungsbereich, die dort gemachten Erfahrungen und um Zukunftsperspektiven drehte sich das kurzweilige Gespräch, dem sich Gunnar Franke und Jannik Groenewold gut gelaunt stellten. Beide wirkten stolz und zufrieden. Auch mit ihrer beruflichen Perspektive in der Werkstatt.
